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reims – hans makart und frank glanz

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zwei österreichische maler stellen bis zum 20. mai im maison de la culture aus, im rahmen der veranstaltungen zum zwanzigjährigen jubiläum der partnerschaft zwischen reims und salzburg. der partnerschaftsausschuss hat exklusiv diese beiden ausstellungen an einem ort zusammengestellt. hans makart (1840 – 1884), ‚der zweite genie von salzburg‘ nach mozart, schuf große gemälde, die eine traumwelt, fantasie darstellen. die ausstellung in reims zeigt die grafischen werke – die vorentwürfe für seine großen gemälde – dieses künstler mit überladenem stil. frank glanz, ebenfalls aus salzburg, fand seine berufung in der malerei. die unmöglichkeit zu kommunizieren quälte ihn. sein erstes bild heilte ihn. seine forschungen sind sehr gründlich. man sagt, er habe ‚die technik der alten meister neu erfunden.‘ ein kompliment von den kritikern. bei der eröffnung anwesend, war er bereit, unsere fragen zu beantworten. aber vor allem wollte er kommunizieren.“

bis zum 20. mai
vier jahre arbeit. so viel zeit hat es glanz, geboren 1949, gekostet, die dreißig gemälde zu schaffen, die er im maison de la culture ausstellt und die fast sein gesamtes werk (40 gemälde) repräsentieren. sein weg ist unerwartet. nichts predestinierte ihn zu diesem ergebnis. ‚ich habe innenarchitektur studiert. der bedarf, meine kommunikationsprobleme zu lösen, führte mich zur malerei. jetzt bin ich maler, weil meine gemälde für mich kommunizieren.‘ seine inspirationsquellen sind zahlreich und vielfältig. seine gemälde sind die projection seiner gedanken. sie sind ein teil von ihm. ‚kommunizieren ist eine elementare sache, es ist der anfang der kunst. das ergebnis ist gelungen, wenn das gemälde lebt.‘ seine arbeit besteht aus zwei phasen: die wichtigste ist die konzeption – die arbeit – die zweite (die realisierung) kann nicht ohne die erste phase erfolgen. glanz empfindet es als große ehre, zusammen mit makart auszustellen. ‚bei uns ist makart ein geheimnis.‘ aber er bewahrt seinen eigenen stil, seine ideen. ideen, die er auch bei der präsentation seiner gemälde teilen möchte. ‚ich komme immer, um meine gemälde zu platzieren, den rahmen auszuwählen. ich suche eine familiäre atmosphäre. hier ist es wunderbar, vielleicht ein wenig zu viel. die menschen werden angezogen, sie strecken die hände aus, um zu berühren. das macht mich sehr beunruhigt. denn ein gemälde von mir zu berühren, wäre schlimmer, als mich selbst zu berühren.